1934 – Opersänger Leo Laschet (Eynatten) begeistert beim Herbstkonzert |
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14.01. | Eupen, Kolpinghaus | Auftritt beim Weihnachtsfest des Katholischen Gesellenvereins |
01.04. | Eupen, Klosterkirche | Festhochamt am Ostersonntag |
26.04. | Eupen, Jünglingshaus | Auftritt beim Wohltätigkeitskonzert des „Militär-Vereins“ |
12.|13.05. | Dülken (D) | Teilnahme am Bundessingen im Rahmen der 110-Jahresfeiern des MGV „Liedertafel“ |
31.05. | Eupen | Teilnahme an der Fronleichnamsprozession |
08.07. | Eupen, Klosterkirche | Gestaltung des Festgottesdienstes der Städtischen Freiwilligen Feuerwehr |
14|15.07. | Eupen, Kolpinghaus | Auftritt im Rahmen der 75-Jahrfeiern des Katholischen Gesellenvereins |
22.07. | Brüssel | Teilnahme an einer patriotischen Kundgebung (Festzug und Vorbeimarsch an „Ihre Majestäten dem König Leopold III. und der Königin Astrid“) |
04.08. | Eupen, Hotel Koch | Serenade & Imbiss zum 85. Gebrutstag des langjährigeen inaktiven Mitglieds, Fräulein Fanny von Grand-Ry |
05.08. | Eynatten | 21. Dekanatstreffen der Kirchenchöre |
16.09. | Eupen | Telegramm-Glückwünsche an die Jubilare des Cäcilienchores von St. Nikolaus |
23.09. | Eupen | Teilnahme an der Pfarrprozession an St. Josef zum Kirchweihfest |
20.10. | Eupen, großer Saal des Hotel Koch | Vokalkonzert mit dem Eynattener Konzertsänger Leo Laschet (Tenor) und dem Kranshoff’schen Männerchor (Dortmund) |
25.11. | Verviers, St. Remacle | Kirchenkonzert & Umtrunk im „Cercle catholique“ |
02.12. | Eupen, Kolpinghaus | Musikalische Gestaltung der Kolpingfeier des Katholischen Gesellenvereins |
25.12. | Eupen, Klosterkirche | Festhochamt an Weihnachten |
„Ausflug-Halbtagestour“ wurde zu einer echten Sängerfahrt
„Ausflug“, dieses Wort hatte in der Generalversammlung zur Unternehmung einer Halbtagestour ausgeklungen! Aber es kam dennoch anders! Einer an den Marienchor seitens des MGV Liedertafel, Dülken im Januar ergangene Einladung zur Teilnahme an den Feierlichkeiten des 110-jährigen Bestehens besagten Vereins war eine Absage geworden. Auf wiederholte Einladung der Liedertafel durch Vermittlung des Herrn Jakob Müllender, Dülken, wurde unsererseits am 30. März beschlossen und nach Dülken Nachricht gegeben, dass der Marienchor durch eine Abordnung mit Vereinsfahne dortselbst bei den Jubeilfestveranstaltungen vertreten sein werde. Es war die Teilnahme nun einmal in die Wege geleitet und die Erinnerung an die gewesene Zeit: „Dülken 1924“ (110-jähriges Bestehen mit Internationalem Wettstreit) rief Begeisterung unter den Mitgliedern hervor, die dahin ausartete, dass anstatt Abordnung der Marienchor als teilnehmender Verein mit 42 Sängern zum Bundessingen zusagte. Nunmehr hatte die These „Ausflug-Halbtagestour“ eine Änderung erfahren und wurde eine Sängerfahrt nach Dülken am 12. und 13. Mai 1934. Am Samstag, den 12. Mai nachmittags gegen 2 Uhr startete der Marienchor in 2 Bussen ‚gen Dülken, woselbst er nach einer flotten Fahrt gegen 5 Uhr vom gastgebenden Verein „Liedertafel“ in Empfang genommen wurde. Ausfühlrichen Bericht über den Verlauf der Einzelheiten der Festfolge von dort gibt uns dieser Pressebericht (PDF).
( Schriftführer Laurenz Cremer im Protokollbuch des Chores)
Serenade zum Geburtstag
Unser langjähriges inaktives Mitglied Fanny von Grand-Ry beging am 4. August ihren 85. Geburtstag und brachte dieserhalb der Verein der hochbetagten und achtenswerten Jubilarin am Jubeltage an deren Wohnung eine Serenade dar. In einer Dankansprache lud die geistig und körperlich noch sehr rüstige Jubilarin alle Sänger zu einem Imbiss mit reichlicher Trinkgelegenheit im Hotel Koch ein. Auch überbrachte die dem Marienchor stets treugesinnte Jubilarin durch Vermittlung unseres Dirienten nochmals ihren handschriftlichen Dank in Verbindung mit einem sehr annehmbaren Bargeschenk. Der Alterjubilarin auch an dieser Stelle unser Dank und die besten Wünsche für Gesundheit und noch recht langes Wohlergehen.
( Schriftführer Laurenz Cremer im Protokollbuch des Chores)
29. Stiftungsfest mit Kranshoff’schem Männerchor aus Dortmund und Konzertsänger Leo Laschet aus … Eynatten
Die Zeit der Feier des Vereinswiegenfestes ist herangerückt und so wurde unserem Marienchor auch die Aufgabe gestellt: “ Wie und in welcher Gestaltung vollführen wir unser 29. Stiftungsfest?“ Eine diesbezügliche Lösung wurde alsbald gefunden, denn das gr*oßtenteils aus Mitgliedern des Marienchor’s bestehende „Eupener Männerquartett“ erwartete einen Gegenbesuch des „Kranshoff’schen Quartettvereins„, Dortmund. Da der Kranshoff’sche Chor, auch unserem Verein nicht unbekannt (25. Jubelfest des MGV Marienchor 1930) einigten sich die Vorstände Marienchor und Männerquartett, die Sängergäste aus Westfalen gemeinsam in Empfang zu nehmen. So wurde denn das Stiftungsfest des Marienchores als ein ausgezeichnetes Vokalkonzert im großen Saal des Hotel Koch gefeiert.
Über den Verlauf des Konzertabends in allen Einzelheiten, wie ebenfalls der am folgenden Sonntagmorgen seitens der Gäste auf dem hieisigen Ehrenfriedhof getätigten Feier, geben uns die nachstehenden Presseberichte im „Grenz Echo“ (PDF),“ Eupener Nachrichten“ (PDF) genaueste Auskunft.
Als Solist bei dem Konzerte fungierte der aus unserer Mitte bekannte Tenorist Herr Laschet, Eynatten, der durch seine aufgeführten Liederspenden dem Konzertabene zu vollem Gelingen verhalf. Nicht zuletzt trug auch die junge Partnerin am Klavier, Frl. Welter, Eynatten, vollauf zu dem Glanzpunkte bei. Beiden sei an dieser Stelle des Marienchor bester und aufrichtiger Dank bezeigt.
( Schriftführer Laurenz Cremer im Protokollbuch des Chores)
> Zur Programmfolge (PDF)
Kichenkonzert iVverviers, St. Remacle
Ein Kirchenkonzert in der St. Remaklus-Kirche zu Verviers am Sonntag, 25. November war durch die Vermittlung unseres Dirigenten dortselbst vollführt worden. In der räumlich schönen und akustisch sehr ansprechenden Kirche wartete der Marienchor vor einem großen und andächtig lauschenden Auditorium mit fünf größeren mehrstimmigrn kirchengesanglichen Werken auf. Den instrumentalen Teil (Orgel) führte der bekannte und talentierte Organist Herr Hauglustaine aus. Nach dem Konzerte wurden die Sänger zu einem kleinen Imbiss mit Trank in das Lokal „Cercle catholique“ eingeladen. Hier wurde der Marienchor seitens des Präsidenten des Veranstalters, Herr Dr. Chaumont herzlich für seine Aufführungen beglückwünscht und sprach vorgenannter Herr gleichzeitig seinen Dank an den Verein für geleistete Mitwirkung aus. Seitens unseres Marienchor wurden als Dankäußerungen einige deutsche Liederspenden geboten und fand Herr Robert Mommer (PDF) als Entgegnung an die Veranstalter treffliche Worte des Dankes für das gastfreundliche Entgegenkommen; denn es hatte jedem der Sänger vorzüglich gemundet und sind wir darüber heute noch einstimmiger Meinung.
( Schriftführer Laurenz Cremer im Protokollbuch des Chores)
„Kirchengsangliche Betätigungen“
Was der hehren Sangeskunst auf weltlichem Gebiete im Gewesenen geworden, ist nochmals erinnernd an uns vorbei gezogen. Schenken wir aber auch dem nun folgenden Bericht über des Marienchor kirchliche Betätigung unsere Aufmerksamkeit und hören wir was zur Ehre und Lobpreisung unseres Herrn und Heilandes durch Ausübung der heiligen Kunst, „der sakralen Musik“, vollführt worden ist. Seine Grundprinzipien und Wesensart als Kirchenchor zeigte der Marienchor, als er an Sonn- und Festtagen durch Ausübung der liturgischen Gesänge in der Klosterkirche zur Verherrlichung der Gottesdienste beigetragen hat. Angeführt seien die Feier des 40-stündigen Gebetes an den Fastnachtstagen. Ferner das Ewige Gebet, die Feier des Hochheiligen Weihnachtsfestes der Geburt unseres Herrn und Erlösers, wie auch des Heiligen Osterfestes, der glorreichen Auferstehung unseres Heilandes Jesu Christi“. Durch Teilnahme an der Fronleichnam- und Haaspfarrprozession bekndete der Verein ebenfalls seinen religiösen Charakter.
( Schriftführer Laurenz Cremer im Protokollbuch des Chores)
Mit diesen Worten begann Dominikus Böhm, Architekt der Kapelle des Garnstock-Klosters, seinen Eintrag in die Chronik der Franziskaner am Montag, 12. März 1934, Tag des Beginns der Ausschachtungsarbeiten für die neue Kapelle.
Am darauffolgenden Tag, 13. März 1934 wird Bruder Bonifatius Kreckel aus Brasilien zum Bauleiter des Projektes ernannt.
Bis zur feierlichen Einweihung durch den Herrn Bischof am Franziskustag (4. Oktober) des Jahres 1936 wurde fleissig gearbeitet.