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1963

1963 – NEU: Rosenmontagsball im Kolpinghaus, Walter Raninger beim Schubertkonzert

     
13.01. Eupen, Kolpinghaus Weihnachtsfest mit Christbaumverlosung
19.01. Radiodiffusion-Télévision Belge – Sendungen in deutscher Sprache Ausstrahlung der MCE-Chorgesänge beim Weihnachtsfest vom 13. Januar. Tontechnik und Reporter: Jacques Keil > Schreiben der Sendungsleiterin I. Janetzky (PDF) | Pressemitteilung (PDF)
03.02. Eupen, Klosterkapelle Garnstock Gestaltung der Abschlussfeier zur Weihnachtszeit an der großen Klosterkrippe
24.-27.02. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der Feiern zum 40-stündigen Gebet an den Karnevalstagen
25.02. Eupen, Kolpinghaus erstmalige Ausrichtung des Rosenmontagsballs „Jubel, Trubel mit dem Kgl. Marienchor Eupen
27.02. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der Abschlussfeier am Aschermittwoch und Fischessen im Restaurant Hoven
14.04. Eupen, Klosterkirche Österliche Festmesse – erstmalige Aufführung in Eupen der „Deutschen Messe“ (Schubert)
19.05. Eupen, St. Nikolaus Ständchen zur Goldhochzeit der Eheleute Vilvörder
23.05. Eupen, Collège Patronné ausgefallenes Pontifikalamt zum 100-Jährigen des „Collège Patronné“ – Einladung (PDF)
15.06. Eupen, St. Nikolaus Gestaltung der Hochzeit unseres Chorbruders Aloys Herbrand; anschl. Serenade
16.06. Eupen, Nikolauspfarre Teilnahme an der Fronleichnamsprozession
31.08. Eupen, St. Nikolaus Gestaltung der Hochzeitsmesse der Tochter unseres Chorbruders Willy Klinkenberg
07.-08.09. L-Grevenmacher Vereinsausflug mit Kurkonzert, Unterhaltungsabend, Hochamt, Frühschoppen
22.09. Eupen, Josefspfarre Teilnahme an der Pfarrprozession zum Kirchweihfest
29.09. Hergenrath, Pfarrkirche Auftritt beim Dekanatstreffen der Kirchenchöre
20.10. Recht, Pfarrkirche & „Eifler Hof“ Tagesausflug mit Hochamt und Unterhaltungsabend (PDF)
26.10. Eupen, Jünglingshaus Gesangsabends  bei Missionswoche und Missionsausstellung > Mehr (PDF)
11.11. Eupen, Ehrenfriedhof Gestaltung der Feierlichkeiten zum Waffenstillstandstag (PDF)
11.11. Eupen, Jünglingshaus Schubertkonzert mit Solist (Walter Raninger, Bariton)
30.11. Eupen „Familienabend mit Rehpfeffer“
01.12. Hauset, Saal Kockartz Konzert beim Familienabend der Hauseter St. Petrus-Schützen
25.12. Eupen, Klosterkapelle Garnstock Mitternachtsmette (4 Uhr > Bus fährt Sänger  und Interessenten vor Ort (PDF)
25.12. Eupen, Klosterkirche Gestaltung der weihnachtlichen Festmesse (10.30 Uhr) – „Missa Festiva“ (PDF)
26.12.
Eupen, Klosterkirche
Gestaltung der weihnachtlichen Festmesse – „Missa Festiva“
     
 
 
Premiere für Eupen: Schuberts „Deutsche Messe
An den Karnevalstagen (24. bis 27. Februar 1963) war der Marienchor im Großeinsatz! Auch in diesem Jahr war es gelungen, der Tradition treu zu bleiben um die Feiern zum „40-stündigen Gebet“ in der Eupener Klosterkirche durch vierstimmige Gesänge zu verschönern. Im Verlauf der Schlussfeier wurde die „Deutsche Messe“ von Schubert erstmals in Eupen aufgeführt. Zwar sangen wir an diesen Tagen nur Auszüge aus dieser Messe; eine vollständige Aufführung war an den Ostertagen vorgesehen. Beim Umzug des Allerheiligsten sangen wir dann noch das achtstimmige „O salutaris hostia“. Nach der Feier begaben wir uns – wie immer – in das Restaurant Hoven, wo mancher Sänger an einem schmackhaften Heringssalat die Spuren eines noch vorhandenen Katers auskurieren konnte….
 
 
 
Jubel, Trubel mit dem Marienchor – Erstmalige Ausrichtung des Rosenmontagsballs
 
 
 
 
 
 
Am Rosenmontag, 25. Februar 1963 war der Verein auf den Vorschlag der Kolpingfamilie eingegangen und organisierte zum ersten Mal einen Rosenmontagsball im großen Festsaal des Hauses. Bereits am Karnevalssonntag hatte eine Gruppe unentwegter Spaßvögel des Vereins den Ball der Kolpingfamilie durch einen gelungen „Einmarsch“ um Mitternacht auf einen Höhepunkt getrieben. Reklame muss sein!!!
Nun,  der Besuch auf unserem Ball war demnach dann auch glänzend! Lustiger und turbulenter kann ein Karnevalsball nicht werden! Unser Präsident Walter Thielen als Charlie Rivel und sein Adjudant geizten nicht mit Humor und artistischen Glanzleistungen als „Leiterreiter“. „Eine Bombenstimmung bei Euch!“, „So etwas habe ich noch nie erlebt!“ versicherte uns S.T. Prinz Edgar I.. Er wäre so gerne bei uns geblieben….
Nun ja! Diese Veranstaltung dürfte wohl, gleich dem Weihnachtsfest, zu einer Tradition des Marienchores werden.
 
 
Passive Gestaltung des Jubelfestes
Zum 100-Jährigen des Collège Patonné hatte uns der Hochwürdige Herr Direktor Joseph Müllender gebeten, das Pontifikalamt am 23. Mai 1963 „unserer“ Schule (so kann man wohl sagen, denn der größte Teil der Vereinsmitglieder hatte dort irgendeinen Hosenboden verschließen…) zelebriert durch Bischof W. van Zuylen durch den Vortrag der „Missa Festiva“ unseres Dirigenten zu verschönern.
Zu der Aufführung ist es leider nicht gekommen, da Direktor Müllender es unterlassen hatte, den Herrn Dechanten rechtzeitig um die Reservierung der Orgelbühne in der Eupener Nikolauskirche zu bitten. Und so kam es denn, dass aus dem angekündigten Pontifikalamt eine Pontifikalmesse geworden ist, in dessen Verlauf der Knabenchor des Collège Patronné einige Einlagen sang. Traurig aber wahr!!!
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Unser großer Ausflug nach Grevenmacher (Luxemburg)
 
 
 
 
Gegen 14.30 Uhr verließ am Samstag, 7. September 1963 ein vollbesetzter Autobus mit 20 Aktiven und ihrer Begleitung Eupen in Richtung St. Vith. Das Wetter war schön, die Stimmung ausgezeichnet. Als wir nach fast dreistündiger Fahrt schließlich auch noch um das große Wasser-Reservebacken bei Vianden „drum herum“ waren, wurde eine Rast eingelegt und die Stimmen die geölt. Mit einem „singenden Reisebus“ wurde der letzte Teil der Strecke zurückgelegt und gegen 9 Uhr trafen wir in Grevenmacher ein. Im Hotel Frisch-Bastian erwartete uns schon ein ausgezeichnetes Abendessen (an Salz war nicht gespart worden!!), welches sich als eine gute Unterlage, wenn nicht gerade für das Konzert, so doch für den folgenden gemütlichen Teil erweisen sollte.
Um halb neun, mit militärischer Pünktlichkeit, betraten wir den effektvollen Kiosk und eine ansehnliche Zuhörerschaft konnte sich an einem gelungenen Konzert erfreuen. Nach dem Konzert trafen wir uns mit der hochwürdigen Geistlichkeit, den Vertretern der Stadt und einigen Grevenmacher Sangesbrüdern zu einem gemütlichen Beisammensein, wo bei Gesang und witzigen Vorträgen manches „Pettje“ geleert wurde. Um 1 Uhr war Feierabend und für manchen unter uns höchste Zeit, sich zu strecken.
Am sonntag, 8. September verschönerten wir das Hochamt durch den Vortrag der „Missa in Conceptione Immaculatae“ unseres Dirigenten sowie des achtstimmigen „O salutaris hostia“. Der traditionelle Frühschoppen fand diesmal im Freien statt.
Nach einem ausgezeichneten Mittagsmahl nahmen wir gegen 14.30 Uhr Abschied von Grevenmacher und setzten unsere Fahrt in Richtung Remich fort. Nach Besichtigung der Sektkellereien und einer kurzen Sektprobe ging es weiter nach Junglinster, wo wir unseren freundlichen Gastgeber, Herrn Mayeres, leider nicht antrafen. Aber auch hier war bald eine Lösung gefunden. In Echternach konnten wir den blumenfreundlichen Boxer besuchen und die Ausfahrt somit ausklingen lassen.
Die Rückfahrt verlief glatt. Eine kurze Pause wurde lediglich eingelegt und mancher Botaniker wird sich wundern, dass im Hohen Venn eine edle Pflanze blüht: dr Frauenschuh!
Es war eine in jeder Hinsicht gelungene Ausfahrt!
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Schubertabend mit hohem Niveau
In Zusammenarbeit mit der Vereinigung „Jugend und Musik“ und dank unseres so rührigen Dirigenten war es gelungen den bekannten Solisten Walter Raninger (Bariton) für ein Konzert nach Eupen zu verpflichten. Ein großer Schubertabend war angesagt und es wurde auch großartig! Das Konzert war gut besucht. Die aufmerksamen Schubert-Liebhaber unter den Zuhörern kamen aus dem Staunen nicht heraus, mit welcher Feinheit die 20 Lieder der „Schönen Müllerin“ gebracht wurden. Der Marienchor gab dem Ganzen einen würdigen Rahmen. Nach dem Konzert fand im kleinen Saal des Hotel Bosten  noch eine engere Kontaktnahme mit Herrn Walter Raninger statt und manches Liedchen ist noch ertönt. Wenn man den durchschlagenden Erfolg und die ansprechenden Kommentare eines solchen Konzertes in die Waagschale wirft, dürfte man doch zu dem Schluss kommen, in Zukunft Derartiges des Öfteren zu bringen, um der Gesangskultur in der Sängerstadt Eupen auch weiterhin die Stange zu halten.
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