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1916

1916 – Feier der ersten Nagelung des Kriegswahrzeichens der Stadt Eupen

     

06.02.

Eupen, Werthplatz

Gesangsvorträge bei der Feier der ersten Nagelung des Kriegswahrzeichens der Stadt Eupen

09.04. Eupen, Nachmittagsheim für Verwundete Konzert
06.08. Eupen, Rathausplatz Chorgesang bei der Nagelungsfeier
     
     
     
     
 
 
Gesangsvorträge am Kriegerwahrzeichen auf dem „Wirtplatze
Am Sonntag, 6. Februar 1916 organisierte die „Eupener Volksspende“ eine große öffentliche Feier zur ersten Nagelung des Kriegswahrzeichens der Stadt Eupen. Im Anschluss fand im großen Saal des Hotels Koch, Paveestraße, ein zwangloser Unterhaltungsabend mit Musik- und Gesangsvorträgen sowie Deklamationen statt. Die gesamte Eupener Bevölkerung wurde eingeladen.
Im Korrespondenzblatt des Kreises Eupen, Ausgabe vom Montag, 7. Februar 1916 lesen wir: „… Dann trat der Marienchor auf die Denkmalstufen, um, mit Unterstützung eines Knabenchors vom Realgymnasium, seine ersten Sangesgaben darzubringen. Die zweite – ein Tonwerk des Leiters Herrn Mommer selbst – mit Begleitung des Harmonie-Musikvereins. Wir Eupener wissen was wir an diesem Gesangverein haben …“
 
 
 
Konzert im Nachmittagsheim (*) für Verwundete
Am Sonntag, 9. April 1916 gab der Marienchor den verwundeten und kranken Soldaten im Nachmittagsheim ein Konzert. „Es war für den Verein ein weiterer künstlerischer Erfolg und dazu die Genugtuung, den Feldgrauen eine große Sonntagsfreude und einen reinen Genuss bereitet zu haben. Ihren Gefühlen gab Herr Superintendent Ammer in einer Ansprache Ausdruck, in welcher er die Verdienste der deutschen Gesangvereine und auch der Turnvereine um das deutsche Volkslied betonte, dem Marienchor den verdienten Dank aussprach und die ziemlich zahlreich abwesenden Soldaten entschuldigte, die bei dem schönen Wetter Erholung in Gottes herrlicher Natur suchten“, schreibt das Korrespondenzblatt des Kreises Eupen. 
(*) Das Nachmittagsheim für Verwundete befand sich nahe „Tonnar’s Lokal“ auf dem Werthplatz
Aus: Korrespondenzblatt des Kreises Eupen, Ausgabe vom 10. April 1916
 
 
 
Konzert am Rathaus
Am Sonntag, 6. August 1916 hatte Eupen einen Festtag, oder besser: ein Festabend! Wenn der Männergesangverein Marienchor in die Öffentlichkeit tritt, so ist ein „volles Haus“ jedes Mal gesichert. Wenn nun der Chor noch durch einen gut geschulten Knabenchor verstärkt ist und weiter eine tüchtige Militärkapelle beide unterstützt, wenn endlich nach einem zweifelhaften, trüben Tage zur rechten Zeit herrliches Festwetter kommt, dann muss das Haus ja brechend voll werden. Und so war es gestern. Nur war es kein Haus, sondern der weite Platz vor dem Rathause und in seiner Nachbarschaft, auf dem eine vielhundertköpfige, festlich gestimmte Menge gestern an den Nagelungsfeiern der Mädchenschule der Oberstadt und des genannten Vereins teilzunehmen und an des letzteren und der Aachener Landsturmkapelle gediegenem Konzert sich zu erfreuen und zu laben. Volle Häuser gab es aber auch, es waren die Gasthöfe am Festplatze. Halfen die lieblichen Gesänge der Schulmädchen, die Gedichtsvorträge einzelner schon eine gehobene Stimmung zu schaffen, so steigerte sich diese bei den, wie schon gesagt, gediegenen Liedergaben des Marienchors, bei den frischen Knabenstimmen und der meisterhaften Musik der Landstürmer immer mehr. 
Aus: Korrespondenzblatt des Kreises Eupen, Ausgabe vom Montag, 7. August 1916
  • Werbeanzeige im Korrespondenzblatt des Kreises Eupen (PDF)