1970 – Song für die AS Eupen mit Hamondorgel-Begleitung |
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10.01. | Eupen, Kolpinghaus | Winterfest > Jubilare (JPEG) |
11.01. | Eupen, Klosterkirche | Fünf Chorwerke zur Gestaltung der „Monatsstunde„ |
17.01. | Eupen, Garnstock, Klosterkapelle | Gestaltung der Abschlussfeier der Weihnachtszeit |
07.-09.02. | Eupen, Klosterkirche | Gestaltung des 40-stündigen Gebets an den Karnevalstagen |
09.02. | Eupen, Kolpinghaus | Rosenmontagsball des Marienchores |
11.02. | Eupen, Klosterkirche | Gestaltung der Abschlussfeier des 40-stündigen Gebetes |
11.02. | Eupen, Kolpinghaus | Fischessen im Anschluss an die Abschlussfeier |
28.02. | Eupen, Kapelle St.Nikolaus-Hospital | Gestaltung der Messe für die Patienten des Hauses |
29.03. | Eupen, Klosterkirche | Sieben Chorwerke zur Gestaltung der Ostermesse |
09.04. | Eupen | Bandaufzeichnung eines „AS-Songs“ mit Hammond-Orgel-Begleitung |
14.04. | Eupen, St. Nikolaus | Gestaltung der Hochzeitsfeier von Sangesbruder Hans Aussems und Marie-Josée Michel (& Serenade) |
19.04. | Eupen, Kolpinghaus | Einstufung im Auftrag des Ministeriums |
20.05. | Eupen | Goldhochzeit der Eltern unserer Sangesbrüder Herbert und Erich Egyptien |
20.05. | Eupen | Gestaltung des Brautamtes der Tochter unseres Sangesbruders Heinrich Chantraine |
31.05. | Eupen, Nikolauspfarre | Teilnahme an der Fronleichnamsprozession |
31.05. | Hauset, Saal Kockartz | Konzert beim Hauseter Kirchenchor |
14.09. | Eupen, Ehrenfriedhof & Saal Pauquet | Gestaltung der Denkmalenthüllung und der anschließenden Konzertmatinee |
19.09. | Kettenis, Pfarrkirche & Saal Mockel | Dekanatstreffen der Kirchenchöre |
27.09. | Eupen, Josefspfarre | Teilnahme an der Pfarrprozession zum Kirchweihfest |
04.10. | D-Hennef & Düsseldorf | Vereinsausflug |
17.-19.10. | Eupen, Kolpinghaus & Stadtpark | Konzerte und Besichtigungen und gemütliches Beisammen mit dem MGV „Apollo“ aus D-Bonn |
20.11. | Eupen, Jünglingshaus | Konzert zum Weltmusiktag der „Jeunesses Musicales“ |
05.12. | Malmedy, Kathedrale | Konzert im Rahmen der Reihe „Weihnachten in der Stadt„ |
06.12. | Raeren, Pfarrkirche | Konzert bei der Vereinigung „Wissen und Freude“ (17 Uhr) |
06.12. | Eupen, Klosterkirche | Konzert im Rahmen der Reihe „Weihnachten in der Stadt (Wiederholung vom Vortag – diesmal in Eupen) |
24.12. | Eupen, Garnstock, Klosterkapelle | Gestaltung der weihnachtlichen Christmette um Mitternacht (Dirigent Hubert Mommer) |
25.12. | Eupen, Klosterkirche | Gestaltung des weihnachtlichen Hochamtes (Dirigent Joseph Kockartz) |
Acht Rundfunkaufnahmen
Seit geraumer Zeit strahlt der Belgische Hör- und Fernsehfunk (BHF) für die „deutschsprachigen Landsleute“ Sendungen aus, die es den Musik- und Gesangvereinen ermöglichen, Rundfunksendungen zu gestalten. So werden dann die Sendungen mit Volksliedern und Ständchen aus den belgischen Ostkantonen regelmäßig ausgestrahlt. Der Marienchor gestaltete im Jahr 1970 insgesamt acht Rundfunksendungen. Die Aufnahmen fanden im Probelokal des Chores statt (15. Januar, 19. März, 14. Mai, 9. Juli, 13. August, 20. August, 15. Oktober und 10. Dezember. Schade, dass die Ausstrahlung in der Mittagszeit entweder um 12:45 Uhr oder um 13 Uhr erfolgt, einem Zeitpunkt, an dem viele Interessenten an ihrem Arbeitsplatz weilen.
Quelle: Protokollbuch des Chores
Kurioses Leistungssingen im Auftrag des Ministeriums
Das wohl bedeutungsvollste Ereignis dieses Jahres wurde durch den Verband Födekam erzwungen. Das Ministerium für Kultur gab dem Druck dieser Vereinigung nach und beschloss, für die Verteilung der Subsidien sowie für die Vergebung seiner Konzerte nur die Musik- und Gesganvereine zu berücksichtigen, die gewillt sind, vor einer Jury ihr Leistungsniveau unter Beweis zu stellen. Wem war damit gedient? Dem Verband Födekam nicht, denn die meisten der angeschlossenen Vereine konnten die gestellten Voraussetzungen nicht erfüllen und mussten passen. Dem Marienchor auch nicht, denn wir waren vom Ministerium schon anerkannt, hatten demnach nichts zu gewinnen und viel zu verspielen. Das Wochenende des 18. und 19. April 1970 brachte dann den Vereinen der hiesigen Gegend die große Gelegenheit, sich nach vorne zu musizieren bzw. zu singen. Ein aufgegebenes Werk wie eine 20 Minuten-Vorstellung mit einem durch die Jury ausgewählten Programm sollten vom Leistungsniveau des Chores Zeugnis geben.
Am Sonntag, 19. April 1970 um 16 Uhr war es soweit. Wir hatten uns in der Eupener Bergkapelle eingesungen, das Programm stand und das Ganze war nur noch reine Nervensache. Und die hatten Dirigent und Sänger! Aus dem vorgelegten Zwei-Stunden-Programm wählte die Jury „O bone Jesu“ als Pflichtwerk, den Doppelchor „O magnum mysterium„, „Chevaliers de la table ronde“, „Kolo“, „Triste Espana“ sowie Schuberts „Der Gondelfahrer“. Schon nach dem Doppelchor sah manden Gesichtern der Jurymitglieder an, was die Uhr geschlagen hatte und der Marienchor hatte sich die höchste zu vergebende Klasse ersungen. Es war kein Traumziel, den dort waren bereits. Für viele jedoch endeten diese Tage mit einer bitteren Enttäuschung…
Quelle: Protokollbuch des Chores
Weitere Infos:
- Aachener Volkszeitung: Musik- und Gesangvereine sind klassiert (PDF)
Braver konzertanter Vereinsausflug
Am 4. Oktober 1970 starteten wir gegen 7:30 Uhr und fuhren bei kaltem doch gutem Wetter dem Rhein entgegen. Um 10:30 Uhr sangen wir im Kloster Geistingen das Hochamt. Das Echo unserer Darbietungen war gut, Schallplatten wurden verkauft und alte Freunde aus Siegburg wieder einmal begrüßt. Dann wurde zum Mittagessen aufgebrochen; das Wetter hatte sich inzwischen verschlechtert und wohl mancher vermisste den gewohnten zünftigen Frühschoppen. Gestärkt durch Schweinefleisch und Speckbohnen ging es gegen 15:30 Uhr nach Düsseldorf. Hier sollten wir um 18 Uhr in der Max-Kirche den zweiten Auftritt haben. War es am Morgen die Palestrina-Messe, so waren es am Abend sieben Choreinlagen, die die zahlreich versammelten Gläubigen ansprachen. Dies ging sichtlich aus dem spontanen Ankauf unserer Schallplatte hervor. Schade, dass Pastöre so lange predigen müssen. Anschließend ging es zum bekannten „Düsselbräu-Ausschank“, wo uns ein erstklassiges Abendessen serviert wurde. Waren wir vor der Messe durch die interessante Altstadt gebummelt, so saßen viele nachher im originellen „Alt-Düsseldorf“ beisammen. Gegen Mitternacht wurde die Heimfahrt angetreten.
Quelle: Protokollbuch des Chores
Weitere Infos:
- Aachener Volkszeitung: Zweifache künstlerische Verpflichtung am gleichen Tag (PDF)
- GrenzEcho: Viele hundert begeisterte Zuhörer in Hennef und Düsseldorf vom Kgl. Marienchor stark beeindruckt (PDF)
Bonner MGV „Apollo“ zu Besuch in Eupen
Am verlängerten Wochenende des 17. 18. und 19. Oktober 1970 hatten wir den Bonner Männergesangverein „Apollo“ zu Gast. Nach der Begrüßung unserer Gäste fand im Eupener Kolpinghaus ein gemeinsames Konzert statt. Das Konzert hat uns einmal mehr gezeigt, auf welcher Stufe unser Chor steht und wir ausländische Konkurrenz nicht zu fürchten brauchen. Am Sonntagmorgen sangen unsere Gäste ein Kurkonzert im Eupener Stadtpark und durften bei herrlichem Sonnenschein reichlich Beifall ernten. Ein Frühschoppen im Kolpinghaus, eine Rundfahrt durch die Ardennen sowie eine Besichtigung der Wesertalsperre standen auf dem Programm, bis die Bonner Sänger uns am Montagnachmittag wieder verließen. Eine Verbindung nach Bonn sollte bestehen bleiben und wir werden im kommenden Jahr in Bonn ein Konzert geben.
- Konzertplakat (JPEG)
Beethovenbüste für „Verdienste für das deutsche Liedgut“
Am 20. November 1970 fand das traditionelle Konzert gelegentlich des Weltmusiktages der „Jeunesses Musicales“ im Eupener Jünglingshaus statt. Zum ersten Mal bestritten das „Männerquartett“ und wir gemeinsam das Programm; eine Initiative unseres Dirigenten, die beim Publikum großen Anklang fand. Dieses Konzert wurde vom Rundfunk direkt übertragen. Schade, dass für solche Gelegenheiten kein entsprechender Rahmen zur Verfügung steht um in erster Linie unliebsame Nebengeräusche auszuschalten.
Gelegentlich dieses Konzertes wurde den beiden Chören durch den deutschen Generalkonsul, Herrn Schumacher, seitens der Bundesregierung eine Beethoven-Büste überreicht, als Anerkennung der „Verdienste für das deutsche Liedgut“.
Weihnachten in der Stadt: Beifall im Gotteshaus
Der Kulturredakteur der Aachener Volkszeitung begann seines ausführlichen Konzertbericht in der Ausgabe vom 10. Dezember 1970 mit den Worten :“ Beifall im Gotteshaus ist auch bei einem kirchenmusikalischen Konzert hierzulande eine Seltenheit. Beim ersten Konzert der Reihe „Weihnachten in der Stadt“ am vergangenen Sonntag, (6. Dezember 1970) in der Eupener Klosterkirche am Rathaus, brandete er aber auf. Der Bruch mit der alten Tradition, aber auch der Beweis für das hohe Niveau dieser Veranstaltung…(…)“ Lesen Sie weiter
Weitere Infos:
- GrenzEcho: Kultivierter Gesang und vorzühliches Gitarrenspiel beim ersten Eupener Konzert Weihnachten in der Stadt (PDF)
- Programmflyer zum Konzert (PDF)
- Zur Sonderseite „Weihnachten in der Stadt„
Die Konzerte der Reihe „Weihnachten in der Stadt“ führten uns in diesem Jahr am 5. Dezember wieder in die Kathedrale nach Malmedy, wo wir vor großem Publikum reichlich Beifall ernteten. Am darauffolgenden Sonntag, 6. Dezember hatten wir gleich zwei Verpflichtungen: um 17 Uhr sangen wir bei „Wissen und Freude“ in der Raerener Pfarrkirche den Hauptteil des Konzertes und fanden uns wenig später wieder in der Eupener Klosterkirche ein, um dort gemeinsam mit den Sangesfreunden der „Union Wallonne“ und den „Capucines“ aus Malmedy das Konzert vom Vorabend zu wiederholen, diesmal unter Mitwirkung eines Gitarren-Duos.
Weitere Infos:
- Sonderseiten zur Konzertreihe „Weihnachten in der Stadt“